Berufliche Orientierung (BO) ist ein fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel des Bayerischen Gymnasiums.
Die Berufliche Orientierung ist ein Prozess, der sehr individuell abläuft. Am ChG unterstützen wir euch kontinuierlich dabei.
Im Fachunterricht, in den Wahlfächern, Arbeitsgemeinschaften und auch in vielen Wettbewerben und Veranstaltungen und Angeboten von externen Partnern ergeben sich im Laufe des Schullebens vielfältige Möglichkeiten, seine eigenen Interessen und Stärken kennen zu lernen. Das Modul Berufliche Orientierung in der Jahrgangsstufe 9 ermöglicht mit dem Betriebspraktikum erste Anknüpfungspunkte mit der Arbeitswelt.
Weitere Ankerpunkte für die Berufliche Orientierung bietet das P-Seminar in der 11. Klasse. Im Vordergrund steht dabei die Methode des Projektmanagements und die Erforschung von Persönlichkeitsmodellen.
In den Jahrgangsstufen 12 und 13 wird dann im Aufbaumodul mit fünf „Thementagen“ der Prozess der Beruflichen Orientierung noch einmal intensiv angestoßen und dabei der Schwerpunkt auf die Studienorientierung gelegt.
Die Gründung von Schülerunternehmen (das ChG ist Partner der Gründerwoche Deutschland), die Teilnahme an Berufsinfomessen, die Durchführung von Bewerbungstrainings und Karrierecoachings in der Oberstufe sind dabei nur einige Beispiele, wie wir die Berufliche Orientierung für euch zielgerichtet unterstützen und begleiten.
Ansprechpartner / Koordinator Team Berufliche Orientierung: OStR Georg Klumpner
25.10.2022
Schülerinnen und Schüler am ChG arbeiten mit Wirtschaftspsychologen Moritz Geisreiter
Im sogenannten Modul Berufliche Orientierung wird am Gymnasium in den 9. Klassen der Grundstein für den Prozess der beruflichen Orientierung gelegt. Bis zum Schulabschluss wird dieser, für jede Schülerin und jeden Schüler individuell ablaufende Prozess von Lehrkräften und externen Partnern begleitet und immer wieder angestoßen.
In
einer Kick-off-Veranstaltung konnte die gesamte Jahrgangsstufe 9 am
Chiemgau-Gymnasium während einer motivierenden Veranstaltung von Moritz
Geisreiter – ehemaliger Schüler am ChG, erfolgreicher Olympionike im Eisschnelllauf
und Wirtschaftspsychologe – erfahren, wie wichtig es ist, seine eigenen Stärken
und Interessen kennen zu lernen und benennen zu können. Der Weg in das Leben
nach der Schule kann dadurch aktiv geplant werden. Erfüllende und erfolgreiche
Übergänge in die Ausbildung, das Studium und die individuellen Lebenswege
werden damit wahrscheinlicher.
Im weiteren Verlauf des Schuljahres werden sich die Schülerinnen und Schüler mit Bewerbungsverfahren und Berufsfeldern beschäftigen und schließlich bei einem Betriebspraktikum zum ersten Mal mit der Arbeitswelt Kontakt aufnehmen. Der Prozess der beruflichen Orientierung aber wird bis zum jeweiligen Schulabschluss der Schülerinnen und Schüler andauern.
Berufliche Orientierung – ein neues Fach für Schülerinnen und Schüler am Gymnasium
Ganz neu, ganz anders und ganz wichtig!
So kann man das neue Fach in der neunten Jahrgangsstufe des Gymnasiums beschreiben. Im sogenannten Modul 9 BO (Berufliche Orientierung) wird der Grundstein für den Prozess der beruflichen Orientierung gelegt. Bis zum Schulabschluss am Gymnasium wird dieser, für jede Schülerin und jeden Schüler individuell ablaufende Prozess von Lehrkräften und externen Partnern begleitet und immer wieder angestoßen. In einer ersten Kick-off Veranstaltung konnte die gesamte Jahrgangsstufe 9 am Chiemgau-Gymnasium während eines motivierenden Vortrags von Moritz Geisreiter (ehemaliger Schüler am ChG, erfolgreicher Olympionike im Eisschnelllauf und Wirtschaftspsychologe) erfahren, wie wichtig es ist, seine eigenen Stärken und Interessen kennen zu lernen und benennen zu können. Der Weg in das Leben nach der Schule kann dadurch aktiv geplant werden. Erfüllende und erfolgreiche Übergänge in die Ausbildung, das Studium und die individuellen Lebenswege werden damit wahrscheinlicher.
Im weiteren Verlauf des Schuljahres werden sich die Schülerinnen und Schüler mit Bewerbungsverfahren und Berufsfeldern beschäftigen und schließlich zum ersten Mal mit der Arbeitswelt (innerhalb eines Betriebspraktikums) Kontakt aufnehmen. Der Prozess der beruflichen Orientierung aber wird bis zum jeweiligen Schulabschluss der Schülerinnen und Schüler andauern.
Erstmals online: Berufsinformationsabend am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
Elternbeirat informierte Oberstufenschüler über 20 Berufsfelder • 47 Referentinnen und Referenten berichteten aus Beruf und Studium
Mit einer umfangreichen Veranstaltung zur Berufsorientierung informierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein (ChG) die Oberstufenschülerinnen und -schüler am 25. März 2021 über 20 Berufsfelder und Studiengänge – erstmals in einem Onlineformat. 250 Schülerinnen und Schüler der Q11 und Q12 sowie der zehnten Klassen nahmen an diesem Berufsinformationsabend teil. Das Besondere daran: Zu jedem der Berufe berichteten mindestens eine Berufstätige oder ein Berufstätiger sowie mindestens eine Studentin oder ein Student aus Berufswelt und Studium und beantworteten die Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Der Elternbeirat veranstaltet den Berufsinformationsabend seit vielen Jahren im zweijährigen Rhythmus am ChG. Im Rahmen der Berufsvorbereitung durch die P-Seminare will er der Schülerschaft eine tiefgreifende Orientierungshilfe zur Studien- und Berufswahl an die Hand geben. Aufgrund der aktuellen Umstände wurde die Veranstaltung erstmals online über Videokonferenzen durchgeführt. „Wir waren sehr gespannt, ob das technisch einwandfrei funktioniert“, resümierte der Elternbeiratsvorsitzende Sebastian Ring. „Umso erleichterter waren wir, dass alle Online-Referate reibungslos über die Bühne gingen und so viele Schülerinnen und Schüler teilnahmen.“
Ring dankte allen Referentinnen und Referenten, die bereitwillig die Herausforderung angenommen hatten, ihre Vorträge erstmals nicht in den Klassenzimmern des ChG, sondern über den Bildschirm zu halten. „Die Schülerinnen und Schüler haben viele gute Fragen gestellt und damit echtes Interesse an den Berufsfeldern gezeigt“, berichtete der Vorsitzende. „Wir überlegen sogar, den Abend zukünftig immer online abzuhalten.“ Das Format habe einige Vorteile: Immerhin müssen die Studierenden nicht von ihrem Studienort nach Traunstein anreisen, und auch die Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisgemeinden müssen nicht abends extra in die Schule kommen. „Andererseits ist natürlich der persönliche Kontakt doch viel wert“, so Ring.
Jeder Schüler entschied sich für zwei der 20 Berufsfelder, über die er sich jeweils 45 Minuten lang einen Überblick verschaffen und zu denen er Fragen stellen konnte. Von Ingenieurs- und Naturwissenschaften über Jura und Betriebswirtschaft bis zu dem Polizeidienst sowie Gestaltung/Design, Soziale Arbeit oder „Handwerk mit Abitur“ deckte das Angebot ein breites Spektrum ab. Auf das größte Interesse stießen die Berufsfelder Medizin und Psychologie.
Viele der insgesamt 47 Referentinnen und Referenten entstammten der Schulfamilie des ChG, sind Eltern von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte oder selbst ehemalige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in der Brunnwiese. Sie alle hatten sich unentgeltlich dazu bereit erklärt, den Schülerinnen und Schülern bei ihrer Berufsfindung zu helfen – viele schon zum wiederholten Male. „Das freut uns jedes Mal sehr, dass die Referentinnen und Referenten so gerne mitziehen und sich immer wieder zur Teilnahme bereit erklären“, so Sebastian Ring. Nach der Veranstaltung zeigten sich die Referentinnen und Referenten vom Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler begeistert, berichtete er. Viele seien bereits mit Vorwissen über die Berufe in die Veranstaltung gekommen und konnten den Referentinnen und Referenten daher sehr konkrete Fragen stellen.
Dem Elternbeirat entstanden bei diesem Onlineformat im Gegensatz zur Präsenzveranstaltung keinerlei Kosten. Um sich zumindest indirekt bei den Referentinnen und Referenten für ihr Engagement zu bedanken, spendete der Elternbeirat die eingesparte Summe an die Partnerschule des ChG in Bolivien.
Stipendien: Zugänglicher, als viele glauben
Online-Vortrag über die Stipendienlandschaft in Deutschland am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
„Ein Stipendium? Das ist doch nur etwas für Einserschülerinnen und -schüler!“ Um mit diesem weit verbreiteten Irrtum aufzuräumen, veranstaltete der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium am 25. März 2021 einen Online-Vortrag über die Stipendienlandschaft in Deutschland. Der Anstoß dazu kam von zwei ehemaligen Schülern des Chiemgau-Gymnasiums, die heute Rechtswissenschaften studieren. Johannes Müller und Josef Heiler gaben in ihrem rund einstündigen Vortrag den über hundert zuhörenden Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die Vielzahl an Stipendien, für die sich angehende Studierende in Deutschland bewerben können.
Einführend bedankte sich der
Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, bei den beiden Referenten, die
aus München und London zugeschaltet waren. Johannes Müller und Josef Heiler seien
schon vor zwei Jahren mit dem Vorschlag auf den Elternbeirat zugekommen, diesen
Vortrag zu halten. 2019 sei der Vortrag auf so positive Resonanz gestoßen, dass
man ihn auch der jetzigen Oberstufe anbieten wollte. Der Vortrag solle Schüler
ermutigen, sich für ein Stipendium zu bewerben, und Vorurteile über die
Stipendienvergabe ausräumen.
Zu Beginn ihres Vortrags, der im Rahmen des Berufsinformationsabends für die Oberstufe des Chiemgau-Gymnasiums stattfand, erläuterten Johannes Müller und Josef Heiler den Zuhörerinnen und Zuhörern, was ein Stipendium ist und welchen Nutzen Stipendiaten davon haben. Neben finanziellen Zuwendungen sind dies auch ideelle Förderung durch Seminare, Akademien und Mentorenprogramme. Darüber hinaus ermöglichen Stipendien den Zugang zu wertvollen Netzwerken, über die man mit anderen aktuellen und ehemaligen Stipendiaten verbunden wird.
Dann stellten Josef Heiler und Johannes Müller die größeren Begabtenförderungswerke vor. Neben den Parteistiftungen zählen dazu auch Organisationen aus Religion und Wirtschaft sowie die Studienstiftung des deutschen Volkes, das Max-Weber-Programm in Bayern oder das Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dazu kommen Stipendienangebote für Erstakademiker. Das Fazit: Neben Stipendien für Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Noten gibt es auch Förderprogramme, bei denen soziales oder ehrenamtliches Engagement, familiärer Hintergrund oder die finanzielle Situation eine größere Rolle spielen.
Die Referenten erklärten den Zuhörerinnen und Zuhörern, wie man sich für eine Stipendium bewirbt und dass die Begabtenförderungswerke jeden Bewerber individuell beurteilen. Letztendlich sei es die Mischung aus guten Noten und ehrenamtlichem Engagement, auf die es ankomme: Top-Noten ohne jegliches Engagement reichten in der Regel ebenso wenig aus wie überdurchschnittliches Engagement, aber durchwegs schlechte Noten.
Josef Heiler und Johannes Müller rieten den Schülern, sich nicht von den Hürden der Bewerbung abschrecken zu lassen. Es gebe sogar Begabtenförderungswerke, die ihr jährliches Limit gar nicht ausschöpfen könnten, weil sich zu wenige Studierende bewerben. Wichtig sei es, sich frühzeitig zu informieren, um keine Bewerbungstermine zu verpassen. Schließlich liegen die Vorteile von Stipendien auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Arten der Studienfinanzierung wie BAföG oder Studienkredit muss man Stipendien nicht zurückzahlen und startet nach dem Studium daher schuldenfrei in das Berufsleben. Nach der abschließenden Fragerunde bedankte sich das Publikum bei den beiden Referenten für den überaus informativen und unterhaltsamen Vortrag mit begeisterten Kommentaren im Chat.
JUGEND GRÜNDET: 1. Platz für Team des
Chiemgau-Gymnasiums
ChG-Schülerteam gewinnt Pitch-Event bei
Gründungswettbewerb
Mit ihrer Start-up-Idee, eine Künstliche Intelligenz zur Produktion von Filmen und Serien zu programmieren, setzte sich das Team „FAST AI Movies!“ des Chiemgau-Gymnasiums (ChG) bei einem sogenannten Pitch-Event gegen über sechshundert Mitbewerber-Teams durch und gewann einen ersten Preis der Businessplan-Ausscheidung im Wettbewerb „Jugend gründet“. Nächstes großes Ziel ist ein ebenso erfolgreiches Abschneiden in der Planspielwertung, der zweiten Phase des Wettbewerbs, um sich für das Bundesfinales im Juni zu qualifizieren, das bei der Firma Porsche in Stuttgart ausgerichtet werden soll. Dort dürfen die zehn besten Teams aus beiden Phasen gegeneinander antreten.
Das ChG-Team aus Florian Scherl (Technologie
und Leitung), Alberto Moritz (Marketing und Recht) und Tobias Schoel (Vertrieb)
hat zusammen mit ihrem Coach und P-Seminar-Lehrer Georg Klumpner seit September
seine Idee einer deutlich kostengünstigeren und weniger aufwendigen
Filmproduktion mittels KI einem Businessplan niedergeschrieben und bei „Jugend
gründet“ eingereicht. Im Anschluss daran wurden die besten 32 aus insgesamt 665
Businessplänen zu vier – pandemiebedingten online – Pitch Events eingeladen,
bei denen die qualifizierten Teams ihre Idee jeweils vor einer hochkarätigen
Jury präsentieren, also pitchen, mussten. In der Kategorie „Technologie und
Forschung“ erreichte das Team des ChGs somit den ersten Platz.
„FAST AI Movies! – als Franziska
Metzbaur, die Projektleiterin von JUGEND GRÜNDET, unseren Unternehmensnamen
nannte und wir groß auf den Bildschirmen zu sehen waren, wussten wir, dass sich
die Arbeit der letzten sechs Monate ausgezahlt hatte. Wir sind richtig stolz
auf diesen Erfolg!“, so Florian Scherl über diesen erhebenden Moment.
Unternehmensgründungen, Start-ups und
innovative Geschäftsideen sind nicht erst seit bekannter Fernsehformate wie
„Die Höhle der Löwen“ oder „Das Ding des Jahres“ in aller Munde. Auch in
diversen Wettbewerben haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Visionen
zu entwickeln und sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die sie beschäftigen,
und damit einhergehende Probleme zu lösen.
JUGEND GRÜNDET ist ein zweiteiliger vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderter Schülerwettbewerb, der sich mit dem Thema Entrepreneurship, der Unternehmensgründung, befasst. Von September bis Januar müssen die Teams einen Businessplan für ihre innovative Geschäftsidee aus unterschiedlichen Sektoren erstellen. Zusätzlich müssen sich die Schülerinnen und Schüler in einer zweiten Phase – der Planspielphase – bewähren, in der sie erfolgreich ein virtuelles Unternehmen führen. Diese beiden Teile werden bepunktet und stellen die Grundlage zur Auswahl der Finalteilnehmer dar.
Das JUNIOR Schülerunternehmen Ökolender schließt sein Geschäftsjahr mit Gewinn ab und spendet an den Bund Naturschutz
Im Rahmen ihres P-Seminars am Chiemgau-Gymnasium agierten die Teilnehmer‘*innen des JUNIOR Schülerunternehmens in der Pandemie flexibel und erfolgreich. Nachdem zunächst ein anderes ökologisches Produkt geplant war, produzierten die Schüler*innen kurz entschlossen Corona-Schutzmasken.
Das Schüler-Startup spendete nach seiner Auflösung aus dem Gewinn 500,- € an den BUND Naturschutz. Damit leisten die Jungunternehmer*innen einen Beitrag zu nachhaltig geplanten Projekten.
Wie die erste Vorsitzende von BUND Naturschutz dem Schülerteam mitteilte, wird die Spende für den Kauf eines Moorgrundstücks in der Nähe von Traunstein verwendet. Das Moor speichert eine große Menge CO2 und trägt so zum Klimaschutz bei.
Die Schülerfirma Ökolender bedankt sich bei seinen Kapitalgebern und externen Partnern für die Unterstützung in einem für viele Unternehmen schwierigen Geschäftsjahr.
Chiemgau-Gymnasium holt Münchner Hochschule nach Traunstein
ONLINE-Vorlesung der Munich Business School für die Oberstufenschüler
Schon im dritten Jahr in Folge konnten die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe an einer Vorlesung der Munich Business School zum Thema Wissenschaftliches Arbeiten teilnehmen. Nachdem vor drei Jahren eine Präsenzveranstaltung in München besucht worden war, war im letzten Jahr Frau Prof. Dr. Patricia Kraft in den Chiemgau gereist, um in der Aula des Traunsteiner Chiemgau-Gymnasiums (ChG) die zukünftigen Abiturienten zu treffen. Dieses Jahr mussten – bedingt durch die Corona-Pandemie – neue Wege gegangen werden. In elf Klassenzimmern konnten die W-Seminarlehrkräfte gleichzeitig mit ihren Schülern an einer Online-Konferenz teilnehmen und live, mit Möglichkeiten zum Chat, die Vorlesung verfolgen.
Schulleiter Markus Gnad eröffnete die Videokonferenz und hob hervor, dass er diese Veranstaltung sehr begrüßt und als sehr gewinnbringend beurteilt. Das Gymnasium gebe nach einer erfolgreichen Oberstufe die Schüler ab und die Hochschule nehme sie auf. Deshalb sei es für die erfolgreiche Berufs- und Studienorientierung von Vorteil, bereits frühzeitig Verknüpfungen herzustellen.
Frau Prof. Dr. Kraft ihrerseits leitet den Studiengang für das Bachelor Programm Internationales Business an der Munich Business School und hat weitere Lehraufträge an bayerischen Hochschulen.
Mit Beispielen, die auf die Oberthemen der W-Seminare am ChG abgestimmt waren, konnte sie den Oberstufenschülern einen Einblick in die wichtigsten Eckpunkte bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit geben. Mit ihren Erfahrungen aus den Bachelor-Studiengängen gelang es ihr wie immer bestens, den Kontakt zu den Gymnasiasten herzustellen.
Die neue digitale Variante der Vorlesung war für die Gymnasiasten sicherlich eine Herausforderung. Mit Fragen im Chat waren die Schülerinnen und Schüler noch zurückhaltend. Für die Methodenkompetenz war es aber sicherlich zusätzlich zum fachlichen Input eine bereichernde Veranstaltung.
Eine personalisierte Maske für jeden Fünftklässler
Schülerunternehmen am Chiemgau-Gymnasium begeistert die neuen Schülerinnen und Schüler
Auch für die Jungunternehmer des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein bringt die aktuelle Krise eine große Herausforderung mit sich. Aufgrund der plötzlichen Schulschließung im März haben die engagierten Schüler ihr ursprünglich geplantes Projekt auf Eis gelegt und sich dazu entschlossen, einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu leisten.
Im Zusammenhang mit dem Projekt-Seminar im Fach Wirtschaft und Recht gründeten 15 Schülerinnen und Schüler das Unternehmen ÖKOLENDER. Dieses begleitet die Schüler auf ihrem Weg bis zum Abitur und wird von ihrer Lehrkraft Gabi Sattler-Scheufele unterstützt.
Hinter dem Unternehmensnamen steckt die anfängliche Produktidee, einen nachhaltig produzierten Kalender für Schülerinnen und Schüler im Chiemgau zu entwickeln.
Als die Schüler mitten in der Planung des Kalenders steckten, mussten jedoch alle Schulen landesweit schließen, was die weitere Entwicklung und Herstellung des Produkts erschwerte. Doch die Jungunternehmer wurden kreativ und entschlossen sich, ihre Produktplanungen zu ändern. Ihre neue Idee: Für die Fünftklässler, welche im September auf das Chiemgau-Gymnasium kommen, sollen personalisierte Mund- und Nasenbedeckungen produziert werden. Nachdem die gewählten Vorstände auch die Schulleitung dafür begeistert hatten, und im Rahmen des JUNIOR-Projekts genügend Kapitalgeber gewonnen werden konnten, stand der neuen Produktidee nichts mehr im Wege.
Somit nähten und bedruckten die Schülerunternehmer bis in die Sommerferien hinein kreative Masken, welche am ersten Schultag freudig von den ca. 120 Fünftklässlern entgegengenommen werden konnten.
Demnach haben die Jungunternehmer des Chiemgau-Gymnasiums das Beste aus der aktuellen Krise gemacht und sind bereits mit ihrem nächsten Projekt beschäftigt.
Die Schülerinnen und Schüler von ÖKOLENDER sind aktuell dabei, auch für die Lehrer der Schule – passend zur Weihnachtszeit – selbst kreierte Masken herzustellen.
Seine eigenen Stärken erkennen – ein wesentlicher Beitrag zur Berufs- und Studienorientierung auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Krise
Das ChG-Karrierecoaching mit Moritz Geisreiter für Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Chiemgau-Gymnasiums fand online statt
Nunmehr
im zweiten Jahrgang bot das ChG in Zusammenarbeit mit Moritz Geisreiter (früher
selbst Schüler am Chiemgau-Gymnasium, Olympiateilnehmer im Eisschnelllauf und
heute als Wirtschaftspsychologe und Coach
tätig) einen Karrierecoaching-Workshop an. In einem professionell angeleiteten
Prozess in Kleingruppen konnten die Jugendlichen dabei ihre individuellen
Potenziale aufdecken. So können sie in Zukunft proaktiv besser Entscheidungen
treffen und sich in der Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten orientieren, und
zwar gestützt auf ihre ganz eigenen Stärken und Kompetenzen.
Kurz nach dem ersten Treffen am ChG war der diesjährige Workshop aufgrund des neuen Corona-Virus zunächst in den Hintergrund gerückt. Nach einer nötigen Neuorientierung gelang es aber, ein vollwertiges Online-Coaching-Konzept zu erstellen, mit dem das Karrierecoaching wieder aufgenommen werden konnte.
Es stellte sich als echte Chance für alle Beteiligten heraus: In der Phase „Lernen zuhause“ ergab sich ein günstiges Zeitfenster, in dem man das Coaching am besten aufnehmen und nutzen konnte. Berufliche Überlegungen werden konkret, noch bevor dann im lernintensiven und aufregenden nächsten Schuljahr der Fokus auf das Abitur gezogen sein wird. Zum anderen brachte das Online-Format, über die inhaltlichen Gewinne aus dem Coaching hinaus, Erfahrungen für alle Teilnehmer, die künftig ohnehin in hohem Maße gefragt sein werden: Anwendungssicherheit in der Online-Kommunikation gewinnt sowohl im Berufsleben, auf dem Fortbildungsmarkt und in allen Studiengängen enorm an Bedeutung. Wertvolle Medienkompetenz konnte so erworben bzw. geübt werden.
Gemäß dem Motto „Erkennen, was ich kann, um zu sehen, wohin ich will“ zielte der Workshop auf die Stärkung von Proaktivität und Eigenverantwortlichkeit ab. Außerdem unterstützte das Coaching die Stressverarbeitung und das Selbstvertrauen der Teilnehmer. Die Ergebnisse können in Zukunft auch helfen, positiv und authentisch in einem Bewerbungsverfahren aufzutreten. Die Rückmeldungen der Teilnehmer lauteten beispielsweise:
Abgerundet wurde das Projekt mit einem Workshop zum Thema Bewerbung mit Marie-Christin Scherer, Ausbildungskoordinatorin und Referentin für Personalentwicklung im Bereich Human Resources für eine international erfolgreiche Firma, die als weitere Expertin gewonnen werden konnte. Gerne gab sie ihre Erfahrungen zum Thema Bewerbungsgespräch und generell Bewerbungsverfahren kompetent und altersgerecht an die Schüler weiter.
Alles in allem eine sehr lohnende Veranstaltung, in einer Zeit, in der der Übergang von der Schule zum Beruf durch die Vielfalt an angebotenen Studien- und Ausbildungsrichtungen und einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt für die jungen Menschen nicht einfacher wird. In Zeiten von Corona sicherlich noch wertvoller!
„Mach dich größer“ – Karrierecoaching mit Moritz Geisreiter am Chiemgau-Gymnasium
Entscheidungskompetenzen steigern – Ein wesentlicher Beitrag zur Berufs- und Studienorientierung
„Mach dich größer“ – Unter diesem Motto bekamen Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe am Chiemgau-Gymnasium die Chance, persönliche Stärken in einem gesteuerten Prozess aufzudecken, um die Erkenntnisse für die Gestaltung der weiteren Laufbahn zu nutzen. Gemäß dem Motto „Erkennen, was ich kann, um zu sehen, wohin ich will“ zielt die Kompetenzenbilanz – ein im Jahr 2003 von Prof. Dr. Claas Triebel in Kooperation mit dem Zukunftszentrum Tirol entwickeltes international anerkanntes Verfahren zur Karriereberatung – auf die Stärkung von Aktivität und Eigenverantwortlichkeit ab. Außerdem unterstützt das Verfahren erfahrungsgemäß die Stressverarbeitung und das Selbstvertrauen der Teilnehmer. Die Ergebnisse sollen auch helfen, positiv und authentisch in einem Bewerbungsverfahren aufzutreten.
Moritz Geisreiter, früher selbst Schüler am Chiemgau-Gymnasium, war bis vor Kurzem im Leistungssport professioneller Eisschnellläufer (Olympische Spiele 2014 und 2018) und ist mittlerweile als Wirtschaftspsychologe (M.A.) selbstständig in der Karriereberatung tätig. Mit dem Karriereworkshop, durchgeführt in vier Einheiten im wöchentlichen Rhythmus, gab er den Schülerinnen und Schülern am ChG eine wertvolle Unterstützung bei der Studien- und Berufsorientierung. Dies belegen einige ausgewählte Kommentare aus einer anonym durchgeführten Evaluation nach Abschluss der Coaching Veranstaltung.
- „Der Workshop gab mir mehr Selbstbewusstsein bezüglich meiner eigenen Fähigkeiten.“
- „Ich habe Kompetenzen, die ich zuvor nicht wahrgenommen habe.“
- „Jetzt weiß ich, wie ich in einem Bewerbungsgespräch über mich als Person rede.“
- „Der Workshop hilft auf jeden Fall, seine Stärken zu erkennen.“
- „Man darf ruhig über eigene Stärken und Kompetenzen reden.“
- „Ich bin mir jetzt sicherer, dass ich wirklich einen Beruf im Bereich X machen möchte.“
Abgerundet wurde das Projekt mit einem Workshop zum Thema Bewerbung, für den mit Marie-Christin Scherer, die als Ausbildungskoordinatorin und Referentin für Personalentwicklung im Bereich Human Resources für eine international erfolgreiche Firma arbeitet, eine weitere Expertin gewonnen werden konnte. Gerne gab sie ihre Erfahrungen zum Thema Bewerbungsgespräch und generell Bewerbungsverfahren kompetent und altersgerecht an die Schüler weiter.
Alles in allem eine sehr lohnende Veranstaltung, in einer Zeit, in der der Übergang von der Schule zum Beruf durch die Vielfalt an angebotenen Studien- und Ausbildungsrichtungen und einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt für die jungen Menschen nicht einfacher wird.
ChG-Schüler informieren sich über das Handwerk und Ausbildungsberufe
Die Berufliche Orientierung ist für junge Menschen eine große Herausforderung. Die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengängen macht es nicht leichter, den passenden Beruf für sich zu finden. Deshalb besuchte die gesamte neunte Jahrgangsstufe des Chiemgau-Gymnasiums die Berufsinformationsmesse (BIM) im Bildungszentrum in Traunstein. Diese alljährlich im Herbst stattfindende Messe der Handwerkskammer für München und Oberbayern gibt den Schülern einen hervorragenden Einblick in die vielfältigen Perspektiven und Möglichkeiten, die das Handwerk zu bieten hat.
Zunehmend sehen auch Abiturientinnen und Abiturienten ihre Chance im Handwerk. Ausbildungen vor einem angestrebten Studium oder duale Studiengänge werden für sie attraktiver. Die Weiterbildungsmöglichkeiten zum Techniker, Meister oder Fachwirt eröffnen viele Berufsfelder.
Lehrplangemäß beschäftigt man sich in der neunten Jahrgangsstufe am Gymnasium explizit mit dem Thema Berufswahl und Bewerbung. Am Ende des Schuljahres steht dann auch ein einwöchiges Betriebspraktikum an. So ist der Besuch der Berufsinformationsmesse jedes Jahres für die Schülerinnen und Schüler des Chiemgau-Gymnasiums eine Bereicherung. Über den Schulunterricht hinaus bekommen sie wichtige Informationen von Handwerksmeistern oder Auszubildenden vor Ort in den Werkstätten des Bildungszentrums. Dabei entsteht auch der ein oder andere Kontakt für die Bewerbung um einen Praktikumsplatz.
Am Chiemgau-Gymnasium freut man sich über die regionalen Angebote wie die Berufsinformationsmesse der Handwerkskammer und über die Offenheit sehr vieler regionaler Betriebe bei der Bereitstellung von Praktikumsstellen. Auch der Tag der Ausbildung des Gewerbeverbandes wird seit Jahren im Unterricht beworben und viele Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nutzen auch diese Gelegenheit, Kontakte mit der Berufswelt zu knüpfen. Schließlich braucht es viele Informationen auch außerhalb des Schulunterrichts, um Orientierung im Berufswahlprozess zu bekommen.
Viele unserer Abiturientinnen und Abiturienten sind vielleicht noch unentschlossen, was sie nach ihrem Schulabschluss machen wollen. Eigentlich gäbe es da nichts Naheliegenderes als die Seiten zu wechseln und selbst Lehrer/in zu werden. Trotzdem entscheiden sich immer weniger Schulabgängerinnen und Schulabgänger für diesen Beruf.
Diesem Trend möchte das Bayerische Kultusministerium mit dem bundesweit einzigartigen Großprojekt „VOR ORT Zukunft prägen. Lehrer/in werden“ entgegenwirken.
Im Rahmen dieser Initiative besuchten am 09. Februar 2024 fünf Lehramtsbotschafter/innen unsere Schule. Die fünf Kolleginnen und Kollegen berichteten dabei abwechslungsreich und authentisch von ihrem Berufsalltag an Förder-, Mittel- und Realschule sowie am Gymnasium und den Beruflichen Schulen. In Gesprächen mit den einzelnen Lehrerinnen und Lehrern konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich dann über Studium und Referendariat informieren und einen kleinen Blick hinter die Kulissen des jeweiligen Lehreralltags werfen.
Alle Interessenten, die sich gerne vor der nächsten VOR ORT-Veranstaltung informieren möchten, können sich per Mail an die Lehramtsbeauftragte StRin Marion Thalbauer (Marion.Thalbauer@chgts.de) wenden oder sie in der Schule ansprechen.
Spannende Einblicke in den Alltag der anderen Schularten erhalten alle zudem durch die Lehramtsbotschafterinnen und -botschafter, die sich immer freuen, wenn Schülerinnen und Schüler mit ihnen Kontakt aufnehmen. Sie sind auch die richtigen Ansprechpartner, falls der ein oder andere vielleicht „andere Schulluft“ während eines Praktikums schnuppern möchte.
Berufliche Schulen Kathrin Schuhbeck
Förderschule Markus Weber
Gymnasium Marion Thalbauer
Mittelschule Kilian Lehrberger
Realschule Thomas Schmidt
Nähere Informationen finden sich auch auf den folgenden Seiten:
https://www.lehrer-werden.bayern/
https://www.lehrer-werden.bayern/beratung-termine/lehramtsbotschafter
Wir hoffen sehr, dass sich wieder viele Schülerinnen und Schüler für diesen abwechslungsreichen und spannenden Beruf begeistern können und würden uns freuen, euch in einigen Jahren als Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer wiederzusehen.
StRin Marion Thalbauer, Lehramtsbeauftragte und Lehramtsbotschafterin