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Die unglaublichen Methoden der Staatssicherheit der DDR

01.04.2020

Ein Vortrag von Dr. Müller-Enbergs am Chiemgau-Gymnasium

Die unglaublichen Methoden der Staatssicherheit der DDR
Ein Vortrag von Dr. Müller-Enbergs am Chiemgau-Gymnasium

Am Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium (ChG) fand Anfang März für die Schüler der Q11 ein spannender Vortrag über den Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR statt.

Der Vortragende, Dr. Helmut Müller-Enbergs, hat selbst viele Jahre bei der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, kurz Jahn-Behörde, gearbeitet und konnte uns daher von vielen Vorkommnissen, welche gar nicht in Geschichtsbüchern stehen, erzählen. Wir alle waren sehr überrascht über die vielfältigen, schier unglaublichen Spionage-Methoden der Stasi, von denen wir hörten. Er berichtete detailliert über deren Unternehmungen, um die Bürger regelrecht zu manipulieren – sei es, sie von dem Gedanken abzubringen, die DDR zu verlassen oder auch einen Schleuser aus der BRD auszuschalten. Immerhin haben um die 91.000 Menschen, also fast jeder hundertste der damaligen DDR-Bürger, für die Stasi gearbeitet. Viele Bürger wurden zusätzlich noch als inoffizielle Mitarbeiter beschäftigt, um weitere Informationen aus dem direkten Umfeld der Bespitzelten zu sammeln und der Behörde darüber Bericht zu erstatten. Von mentaler Beeinflussung bis zu verdeckten Morden hat die Stasi alles in ihrer Macht stehende veranlasst und dafür oft Jahre in die Vorbereitung investiert. Die alltäglichsten Ereignisse, wie das Aufeinandertreffen zweier Personen in einem Supermarkt, wurden oft über einen langen Zeitraum und von vielen Beamten geplant, um es wirklich absolut zufällig aussehen zu lassen und nicht den Hauch einer Ahnung entstehen zu lassen, dass die Begegnung geplant war.

Anhand dieser beeindruckenden und teilweise auch erschreckenden Beispiele erhielt unsere Generation, die die DDR als Staat nicht mehr kennt, ein vertieftes Bild über die Machenschaften der Stasi und deren Vorgehen gegen Bürger, die mit dem System nicht zufrieden waren. Aufgrund der engagierten Ausführungen von Dr. Müller-Enbergs von Fällen, die sich wirklich ereignet hatten und auch nach der Wende weit in die Bundesrepublik reichten, können wir uns den Unrechtsstaat DDR nach diesem Vortrag viel besser vorstellen. 

Mit welchen unglaublichen Methoden die Stasi in der DDR die eigene Bevölkerung bespitzelte und wie weit ihr Arm auch in die Bundesrepublik reichte, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Q11 am ChG in einem engagierten Vortrag von Dr. Müller-Enbergs.
Mit welchen unglaublichen Methoden die Stasi in der DDR die eigene Bevölkerung bespitzelte und wie weit ihr Arm auch in die Bundesrepublik reichte, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Q11 am ChG in einem engagierten Vortrag von Dr. Müller-Enbergs.

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