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„Plant(s) for Future“ – Pflanzen für die Zukunft

09.11.2019

Plant(s) for Future

„Plant(s) for Future“ – Pflanzen für die Zukunft

Auf Initiative der „Arbeitsgemeinschaft Umwelt“ des Chiemgau-Gymnasiums (Umwelt-AG) kam in Traunstein eine ganz besondere Aktion zustande, die durchaus anderswo Schule machen könnte. Schüler, Eltern und Lehrer von insgesamt 14 Traunsteiner Schulen befassen sich intensiv mit dem Thema Klimawandel, Klimaschutz und dem eigenen ökologischen Fußabdruck. Sie suchen nach kreativen Lösungen und Möglichkeiten, selbst zu handeln. Eine davon ist das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern: „Plant(s) for Future“, also  (das)  „Pflanzen für die Zukunft“.

Neben Oberbürgermeister Christian Kegel, der das Projekt unterstützt, indem er geeignete Flächen und die Pflanzen zur Verfügung stellt, wirken bei den einzelnen Pflanzaktionen auch Mitglieder des Stadtrates mit, z. B. Burgi Mörtl-Körner, Ulrike Hoernes und Dr. Christian Hümmer.

Unter der sach- und fachkundigen Anleitung von Reinhard Niederbuchner, dem Stadtgärtner, Gerhard Fischer, dem Stadtförster und deren Teams, sowie Carsten Voigt vom Landschaftspflegeverband und Beate Rutkowski vom BUND Naturschutz bekommen die Beteiligten die Gelegenheit, zusätzliches Grün zu schaffen.

Fußläufige Erreichbarkeit von der jeweiligen Schule ist ein wesentliches Kriterium, damit die zur Verfügung stehende Zeit zur Gänze zum Pflanzen verwendet werden kann. Priorität hat das Pflanzen robuster heimischer Vogelnährgehölze und Bäume von hohem ökologischem Wert, die der zunehmenden Klimaerwärmung trotzen können.

Auf diese Weise sind bereits über 100 Bäume und Sträucher gepflanzt worden. Die Aktion läuft zunächst noch ca. zwei Wochen. Einige weitere Projekte folgen dann erst im Frühjahr.

Neben der Pflanzaktion geht es aber auch darum, bei den Beteiligten und in der Öffentlichkeit das Verständnis für die Natur und die ökologischen und klimatologischen Zusammenhänge zu wecken und die Gelegenheit zu bekommen, als eine von vielen zu ergreifenden Maßnahmen selbst zur Tat zu schreiten.

Dass Bäume zu Beginn nur langsam wachsen und das Treibhausgas C02 somit auch nur langsam aus der Atmosphäre entfernen können, ist den Beteiligten klar. Deren Begeisterung ist dennoch derart groß, dass ohne weitere Werbemaßnahmen seitens des Initiators bereits etliche Nachfragen aus den Nachbargemeinden hinsichtlich des Projektes kamen. Genau das wünschen sich die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG für ihre Zukunft, nämlich dass neben den hier in Traunstein durchgeführten eher symbolischen Pflanzungen jeder Einzelne für sich reflektiert, welchen Beitrag er leisten kann, um die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft dazu zu bringen, jetzt alle Anstrengungen zu unternehmen, um durch eine deutliche Reduktion der Verbrennung fossiler Energieträger die Klimaerwärmung doch noch auf maximal 2 Grad begrenzen zu können.

 

Pflanzung von Vogelnährgehölzen am Georgdenkmal durch Schüler des Chiemgau-Gymnasiums gemeinsam mit Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Traunstein
Pflanzung von Vogelnährgehölzen am Georgdenkmal durch Schüler des Chiemgau-Gymnasiums gemeinsam mit Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Traunstein
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