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Jugend forscht: Sechs Preise für das Chiemgau-Gymnasium

04.03.2021

Erfolgreiche Jungforscher am ChG

Jugend forscht: Sechs Preise für das Chiemgau-Gymnasium

 Sechs Preise gewannen die Teams des Chiemgau-Gymnasiums (ChG) beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“, ausgerichtet von der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Seeoner Kreis. Der Wettbewerb fand dieses Jahr in virtueller Form statt: Die Jungforscher präsentierten am vergangenen Mittwoch ihre Projekte über die Plattform Veertly. Mithilfe von Videos, Fotos, aufgebauten Versuchsständen und natürlich Live-Konferenzen stellten die Schüler der Jury ihre Arbeiten ausführlich vor.

 Korbinian Haberstetter war mit dem Projekt „Das smarte Bienenvolk 2.0“ angetreten, bei dem er sich moderne Technik zur Überwachung von Bienenvölkern zunutze macht. Er entwickelte dabei seine Arbeit aus dem Vorjahr nochmals weiter. Insbesondere konzentrierte er sich dabei auf die Verbesserung der Schnittstelle zum Anwender, also dem Imker. Per E-Mail bekommt nun dieser z. B. täglich Daten wie Temperatur oder Feuchtigkeit aus dem Bienenstock übermittelt und kann bei Bedarf helfend reagieren. Die Jury war von der fächerübergreifenden Problemstellung und der zielgenauen Weiterentwicklung des Projekts beeindruckt. Sie belohnte Korbinian mit dem 1. Platz im Fachbereich Arbeitswelt sowie der virtuellen Fahrkarte zum Landeswettbewerb an der Uni Regensburg.

Korbinian Haberstetter und sein Steuer- und Messmodul für das "Smarte Bienenvolk 2.0"
Korbinian Haberstetter und sein Steuer- und Messmodul für das "Smarte Bienenvolk 2.0"

Ein aktuelles Thema sind selbstfahrende Fahrzeuge. Ein funktionierendes Modell stellten Luka Maric, Marco Klemke und Sebastian Kaiser vor. Sie programmierten Mikrocomputer so, dass diese ein Fahrzeug in einem Straßensystem autonom steuern können, der Benutzer kann aber im „Notfall“ eingreifen. Die drei Schüler holten damit einen sehr guten 2. Platz im Gebiet Arbeitswelt.

 Die Verbindung Feuerwehr und Jugend forscht setzten die beiden Brüder Kyle und Ryan Berg fort und entwickelten den „Feuerwehrschlauch-Kontrolleur“ weiter. Damit können Ermüdungserscheinungen in Feuerwehrschläuchen frühzeitig über Kamerabilder aus dem Schlauchinneren erkannt werden. Die sinnvolle Weiterentwicklung mit höherer Fehlererkennung belohnte die Jury mit einem 3. Platz (Arbeitswelt).

 Einen hervorragenden 2. Platz im Fachgebiet Technik belegten Daniel Gruber, Benedikt Stief und Lucas Wolfgruber. Sie bauten einen funktionierenden Windkanal, in dem die Strömungsdynamik von Modellautos, Tragflächen, usw. untersucht werden kann. Über ein Sichtfenster lassen sich beindruckende Fotos z. B. von Luftverwirbelungen machen. Mit einer umfassenden und professionellen App können Windgeschwindigkeit und weitere Parameter eingestellt werden sowie Versuchsdaten gespeichert oder weiterverarbeitet werden.

Windkanal mit Modellauto
Windkanal mit Modellauto

Wie lässt sich komfortabel sicherstellen, dass die erlaubte Kundenzahl in den geöffneten Geschäften momentan nicht überschritten wird? Dieses Problem beschäftigte Hans Gandler und Simon Börner-Sachs. Zur Lösung entwickelten sie einen Personenzähler, der mit einem Raspberry Pi und Ultraschallsensoren arbeitet. Entsprechend der im Geschäft befindlichen Kundenanzahl schaltet dieser auf grün, gelb oder rot. Die beiden Sechstklässler erreichten mit der funktionierenden Anlage einen 3. Platz im Bereich Technik.

 Abgerundet wurde das hervorragende Abschneiden des Chiemgau-Gymnasiums noch durch einen Sonderpreis für Anton Bernotat im Fachgebiet Physik („Experimente mit nichtnewtonschen Flüssigkeiten“).

 Allen Preisträgern herzlichen Glückwunsch!

Die App zur Steuerung des Windkanals
Die App zur Steuerung des Windkanals
 

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